Das Posing – Do’s und Dont‘s

Veröffentlicht 9 Dez 2020

Unabhängig von deinem Look spielen deine Posen eine mindestens genauso große Rolle.

Dein Look kann komplett albern oder unpassend erscheinen, wenn deine Pose unangemessen und unnatürlich ist. Ein krümmer Rücken oder eine passive Haltung gehören von nun an der Vergangenheit an, zumindest beim Shooting.

01: Die Grundregeln

Deine Körperspannung ist das Wesentliche. Egal ob du sitzt, stehst oder liegst, die Spannung in deinem Körper muss gewahrt sein, denn viel zu viele Fotos scheitern gerade daran. Hängende Schulter sieht niemand gerne auf einem Foto, außer es wäre explizit verlangt.

Genauso wie ein runder Rücken im Sitzen oder zusammengekniffene Lippen bei Portraitaufnahmen schaden dem Foto enorm und nehmen ihm die ästhetische Wirkung.

02: Nur ein Foto

Deine Hauptaufgabe liegt darin, die Balance zwischen Gelassenheit und Anspannung zu finden. Wenn du bei deinem ersten Shooting jedoch sehr nervös wirst, reist dir auch keiner den Kopf ab. Das ist völlig normal, wenn man zuvor keine Kameraerfahrung gemacht hat. Das Selbstbewusstsein steckt in dir, du musst es nur zeigen.

Nehme davor einen tiefen Atemzug, höre auf die Anweisungen des Directors und achte darauf, dass dein Körper nicht steif wird. Vielleicht brauchst du auch erst etwas Zeit, um dich einzugewöhnen, was ebenfalls alles andere als dramatisch ist.

03: Kinn runter!

In Bezug auf dein Gesicht gibt es einige Dinge zu beachten, an die du möglicherweise nicht sofort denkst. Die wichtigste Devise lautet: Kinn runter! Egal wie komisch es dir vorkommen mag, dein Kinn runter zu nehmen, es wird definitiv besser aussehen. Halte deinen Kopf auf deiner normalen Sichthöhe und versuche nicht „cool“ zu wirken, indem du dein Kinn höher streckst.

Wie bereits am Anfang erwähnt sollten deine Lippen nicht zusammengekniffen sein, sondern locker aufeinanderliegen. Das Stichwort ist hier Natürlichkeit. Wenn du zwanghaft versucht einen witzigen Gesichtsausdruck zu kreieren, wirkt das alles andere als authentisch. Ein volles Lachen aus einer komischen Erinnerung heraus schafft somit eine viel leichtere und lockere Atmosphäre und schenkt deinem Gesichtsausdruck einen natürlichen Charme.

blog 03 01 — Ein toller Gesichtsausdruck offenbart sich hier in der Kopfhaltung und den sanft aufeinanderliegenden Lippen.

04: Was mache ich mit meinen Händen?

Diese Frage stellt sich wohl jeder entweder vor oder noch während dem Shooting. Schlapp nach unten fallend ist hierbei nämlich keine Lösung. Falls du dich sehr schwer damit tust, kannst du die Accessoires nutzen, die du trägst. Spiel mit deiner Kette oder deinem Hut. Sei kreativ!

Je mehr Ideen du hast, wie du deinen Look präsentieren kannst, desto besser. Alternativ kannst du die Gegenstände um dich herum zu deinen Gunsten nutzen. Je nach Anlass und Zweck verhilft dir gerade das zu deinen persönlichen und authentischen Fotos. Beziehe deine umliegenden Dinge mit ein, egal ob Tisch, Stuhl oder Vase. Alles kann auf eine Art und Weise zu deinem Vorteil genutzt werden.

blog 03 02 — Das Model setzt gekonnt ihren Sonnenhut ein.

05: Übung macht den Meister

Neben dem nötigen Körpergefühl für dein Gesicht, deine Arme und deine Haltung zählt natürlich jede Menge Übung. Ein Model, das bereits seit 10 Jahren im Modelbusiness tätig ist, hat logischerweise viel mehr Posen auf Lager, als ein Newcomer-Model. Denn bestimmte Posen können sich für viele am Anfang ganz anders anfühlen, als sie letztendlich aussehen.

Je mehr Posen du übst, desto mehr kannst du beim Shooting variieren. Der Director muss dir dadurch weniger Anweisungen geben und sieht wie eigenständig und geübt du in dieser Fertigkeit bereits bist.

Die meisten schönen Bilder entstehen auch oft aus der Bewegung heraus. Auch hier gilt wieder Natürlichkeit. Viele Streetstyle-Models nutzen Bewegungen, wie einen Schritt nach hinten, um das Foto lebendiger und weniger gestellt wirken zu lassen.